Др. Деница Попова

Музикант, Изследовател, Автор

„Getauft – Verstoßen – Deportiert“

Musikalischer Religionsdialog: Anne-Lisa Nathan, Deniza Popova, Polina Proutskova, Ellen Hünigen, Johannes Schmelzer-Ziringer und Youssef El Tekhin.

in der St. Thomas-Kirche am Mariannenplatz (Kreuzberg) 
Es erklingt hebräische Musik neben christlich-orthodoxer Kirchenmusik, Koran-rezitationen und religiöse Volksmusik.
Sechs Künstlerinnen und Künstler mit christlichem, jüdischem und muslimischem Hintergrund, laden Menschen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen zu diesem speziellen Hörerlebnis ein.

„Mit Hochachtung und herzlicher Toleranz
erklingen die Unterschiede im Glauben,
in den Weltbildern und in den Lebenseinstellungen.“

so das Motto der Veranstaltung.

Gerade am 9. November, 70 Jahre nach der Reichspogromnacht, in der Juden verfolgt und ermordet, Synagogen zerstört wurden, möchte die St.-Thomas-Gemeinde damit einen Beitrag für eine Welt der religiösen Toleranz leisten.
Der Dialog zwischen Judentum, Christentum und Islam muss vielstimmig sein. Sechs solistische Stimmen stellen im einmaligen Klangraum der St. Thomas-Kirche die verschiedenen Religionen dar – alleine, zu zweit oder gleichzeitig. Die Töne und Worte können sich überschneiden, ineinander greifen, gemeinsam erklingen und die Geschichte ihrer gleichzeitigen Existenz erzählen.
 
Das Konzert bildet einen der Höhepunkte der in St. Thomas gezeigten Ausstellung

„Getauft – Verstoßen – Deportiert“,

in der es um die Verfolgung von Christinnen und Christen jüdischer Herkunft während der Zeit des National-sozialismus geht.
Die St.-Thomas-Gemeinde bedankt sich bei der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ für die großzügige Unterstützung. Aus diesem Grund wird kein Eintritt erhoben.