Dr. Deniza Popova

Sängerin, Forscherin, Autorin

„Mehr als nur Steine“

1. Kreuzberger Tag der offenen Gebetshäuser

14.10.2009 Stefan Förner Pressesprecher

Der „1. Kreuzberger Tag der offenen Gebetshäuser“ am Sonntag, dem 18. Oktober 2009, soll Fremdes bekannt machen. Unter dem Motto „Mehr als nur Steine“ öffnen sechs unterschiedliche Glaubensgemeinschaften ihre Häuser für einen interreligiösen Dialog.

Eröffnet wird dieser Tag um 13.00 Uhr im Kulturzentrum Anatolischer Aleviten in der Waldemarstr. 20, in Berlin-Kreuzberg. Auf einem gemeinsamen Weg werden die verschiedenen Gotteshäuser besucht und durch die jeweiligen Glaubensgemeinschaften vorgestellt. Weitere Stationen sind die Synagoge Fraenkelufer, die Moschee der Türkisch-Islamischen Union (DITIB), die Emmaus-Kirche, der „Islamische Verband Wohltätiger Projekte“ mit der neuen Moschee am Görlitzer Bahnhof. Den Abschluss bildet um 19.00 Uhr die Kirche St. Marien-Liebfrauen in der Wrangelstr. 50, in Berlin-Kreuzberg. Dort ist in einem Konzert der Gruppe „Musikalischer Religionsdialog“ bei freiem Eintritt Musik aus den verschiedenen religiösen Traditionen zu hören. Zur Veranstaltung hat Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse zugesagt.

„Partnerschaften zwischen den Religionen und weltanschaulichen Gruppen durch den Abbau von Vorurteilen und Ängsten“. Dies war ein mehrfach genannter Wunsch unserer interreligiösen Veranstaltung 2008. Partnerschaften werden als gangbarer Weg erachtet, der Ausgrenzung und Diskriminierung von ethnischen Gruppen in Kreuzberg entgegen zu wirken. „Um einen Weg der Achtung und Toleranz zueinander zu finden ist es erforderlich, dem Fremden zu begegnen und die Eigenarten und Zusammenhänge kennenzulernen.“

Seit 2003 trifft sich der „Interreligiöse Dialog in Kreuzberg“ (IRDiK) unter dem Motto: „Begegnen – Kennenlernen – Nächstenliebe üben“, um für mehr Akzeptanz im öffentlichen Umgang mit Religionen in der Gesellschaft zu werben. Aus dieser Dialogrunde heraus entstehen alljährlich gemeinsame Projekte, die Ansätze zu kooperativem Engagement für ein demokratisches Gemeinwesen symbolisieren. Ziel des interreligiösen Dialogs ist die Achtung vor der Menschenwürde und vor den ethischen Überzeugungen des anderen, wobei auch die als notwendig empfundene Kritik Gehör finden soll.

Kontakt:
Initiative Interreligiöser Dialog in Kreuzberg (IRDIK)
www.irdik.foerderverein-kreuzberg.de